Rettet das Recht auf Asyl! Rettet das Grundgesetz!

In jüngster Zeit hat sich der politische Diskurs verstärkt um die Frage gedreht, ob das individuelle Recht auf Asyl abgeschafft werden sollte, begleitet von einer regelrechten Kampagne gegen dieses individuelle Recht. Parallel dazu wird einen Anstieg rechtsextremistischer Anti-Asyl-Agitation in der Basis verzeichnen.

Das Recht auf Asyl in Deutschland hat seine Wurzeln fest in der Entstehung des Grundgesetzes verankert. Das Projekt “Rettet das Recht auf Asyl” zielt darauf ab, das historische und rechtliche Fundament des Asylrechts zu beleuchten sowie die aktuellen Bedrohungen für dieses Recht zu diskutieren. Dadurch möchten wir sachlich fundierte Argumente für das individuelle Asylrecht präsentieren und dem Publikum näherbringen.

In einem zweitägigen Workshop sind Teilnehmerinnen eingeladen, sich über die Entstehung des Asylrechts zu informieren und gemeinsam Strategien zur Verteidigung des Grundgesetzes zu entwickeln.

Der Workshop beinhaltet Inputvorträge, vertiefende Diskussionen an Thementischen mit Expertinnen sowie die gemeinsame Erarbeitung von Handlungsideen.

Die Veranstaltungstage werden dokumentiert und digital aufbereitet, um die gewonnenen Erkenntnisse einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.

Zielgruppe und Projektziele

Unsere Zielgruppe ist breit gefächert und soll alle Altersgruppen und Nationalitäten umfassen, wobei wir uns besonders auf folgende Akteursgruppen konzentrieren:

  • Newcomer: Menschen mit Flucht- oder Migrationshintergrund, die in den letzten Jahren neu nach Frankfurt gekommen sind. Wir möchten mit ihnen zusammenarbeiten, da sie am stärksten von den aktuellen Debatten über Flucht und Asyl betroffen sind. Gleichzeitig möchten wir mit ihnen erarbeiten, aus welchen soziohistorischen Umständen das Recht auf Asyl entstanden ist und auf welche Rechte ihr Aufenthalt abhängt.
  • Locals: Menschen, die bereits seit längerer Zeit in Frankfurt leben. Sie profitieren zwar von den Rechten, die im Grundgesetz verankert sind. Allerdings sind sie sich oft nicht bewusst, dass diese Rechte erst durch langwierige gesellschaftliche Kämpfe errungen wurden. Unser Ziel ist es, diese Gruppe für die Bedeutung der Geschichte zu sensibilisieren und sie dazu zu ermutigen, sich aktiv für die Rechte anderer einzusetzen, selbst wenn sie selbst nicht direkt betroffen sind.
  • Vereine: Um auf bereits bestehende Expertise zurückzugreifen und sie weiterzuentwickeln, laden wir verschiedene Vereine als Kooperationspartner ein. Dazu gehören unter anderem “Frauenrecht ist Menschenrecht”, DaMigra e.V., der Frankfurter Jugendring, United for Eritrea und EPN Hessen.

Das Projekt verfolgt dann drei Hauptziele:

  • Vermittlung von Wissen über die Entstehung des Grundgesetzes und Asylrecht
  • Diskussion und Reflexion über Angriffe auf das Asylrecht und Grundgesetz
  • Entwicklung von Maßnahmen und Aktionen zur Verteidigung des Asylrechts und Grundgesetz

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