Die erfolgreiche Integration von Menschen mit Migrationshintergrund und Fluchterfahrung in die neue Heimat erfordert eine tiefe Verwurzelung. Die Entwicklung eines Gefühls von Zugehörigkeit steht dabei in direktem Zusammenhang mit der Integration in die Gesellschaft, einschließlich Spracherwerb, Aufbau sozialer Kontakte und berufliche Integration. Ein wesentlicher Bestandteil davon ist die Gewährleistung eines stabilen Wohnraums, der unerlässlich ist. Die Suche nach solchem Wohnraum stellt für viele eine langwierige Hürde dar.
Mit der zunehmenden Anzahl von Neuankömmlingen steht die Stadt Frankfurt vor der wachsenden Herausforderung, stabile Unterbringungsmöglichkeiten zu schaffen. Das Projekt Moses Jugend- und Sozialwerk e.V. hat das Wohnungsprojekt “Ubuntu Haus” ins Leben gerufen, um die Stadt Frankfurt bei der Bereitstellung stabiler Unterkünfte, insbesondere für Menschen mit Migrationshintergrund und Fluchterfahrung, zu unterstützen. Unser Ziel geht über die bloße Bereitstellung von Wohnraum hinaus. Wir streben danach, diesen Personen dabei zu helfen, sich in die deutsche Gesellschaft zu integrieren und ein neues Zuhause zu finden. Unsere Mission ist es, diesen Menschen den Weg zu ebnen, damit sie sich als unverzichtbarer Teil der deutschen Gesellschaft fühlen und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können.
Projektziele
Die Hauptziele des Wohnungsprojekts “Ubuntu House” lassen sich wie folgt zusammenfassen:
I. Vermittlung in menschenwürdigen Wohnraum:
- Beschleunigung des Auszugs aus Übergangsunterkünften und Förderung der gesellschaftlichen Integration.
- Vermittlung von Wohnraum, der grundlegenden Standards für angemessene und menschenwürdige Unterkünfte entspricht, inklusive angemessener Größe, Privatsphäre, Sicherheit, Hygiene und barrierefreiem Zugang.
- Betonung der physischen Zugänglichkeit zu Unterkünften sowie der Erreichbarkeit von grundlegenden Dienstleistungen, Bildungseinrichtungen und öffentlichen Verkehrsmitteln.
II. Hilfestellung zum Erhalt des Wohnraums durch langfristige Befähigung zur Selbsthilfe:
- Ganzheitliche Unterstützung für langfristig stabile Wohnverhältnisse.
- Maßnahmen wie Beratungsdienste, Unterstützung bei administrativen Anforderungen, Hilfe bei der Beschaffung finanzieller Mittel für Lebensunterhalt und Unterkunftskosten.
- Vermittlung eines umfassenden Verständnisses für Rechte und Pflichten im Zusammenhang mit Miet- und Haushaltsangelegenheiten.
- Schlichtung von Konflikten zwischen Mieterinnen und Vermieterinnen, um Missverständnisse aufgrund von Sprachbarrieren und kultureller Vielfalt zu beseitigen.
III. Förderung zur Integration in die Gesellschaft:
- Zusammenarbeit mit der Nachbarschaft und anderen Betroffenen.
- Förderung der Ich-Kompetenz durch aktive Beteiligung ehemals selbst Betroffener in der Beratung und Begleitung der Neuankömmlinge.
Zielgruppe Das Wohnungsprojekt hat zum Ziel, nicht nur kurzfristige Wohnlösungen anzubieten, sondern auch langfristige Stabilität, Selbstständigkeit und Integration der Geflüchteten in die Gesellschaft sicherzustellen. Dazu gehören zahlreiche Beratungs- und Sprachmittlungsarbeiten, die von ehrenamtlichen Mitgliedern unserer Gemeinschaften, insbesondere aus der eritreischen und äthiopischen Community, unterstützt werden. Unser Projekt beginnt mit der Unterstützung von Geflüchteten aus Eritrea und Somalia. Langfristig streben wir eine Zusammenarbeit mit verschiedenen Gemeinschaften an, um eine breitere Zielgruppe zu erreichen.