Das Projekt Moses Jugend und Sozialwerk e.V. engagiert sich seit vielen Jahren für die Bedürfnisse und Anliegen der eritreischen Community und anderer Migrant:innen in Frankfurt und darüber hinaus. Die Arbeit des Vereins richtet sich stets nach den aktuellen Herausforderungen und Möglichkeiten – sei es finanziell, personell oder räumlich.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt seit 2024 auf der Versöhnungsarbeit sowie der Schaffung von Räumen zum gemeinsamen Trauern und Trösten. Hintergrund ist der Mangel an neutralen Orten innerhalb der eritreischen Gemeinschaft, an denen Konflikte friedlich bearbeitet und Trauer gemeinschaftlich gelebt werden können. Viele Menschen in der Diaspora erleben den Verlust geliebter Angehöriger, ohne einen Ort zu haben, an dem sie gemeinsam Abschied nehmen oder Trost finden können.
Hier setzt das Projekt Moses an: Mit großem Engagement und begrenzten Mitteln schafft der Verein geschützte Räume für Begegnung, Austausch und emotionale Unterstützung. Er begleitet Trauerfeiern, bietet Beratung und hilft bei organisatorischen Fragen rund um Beerdigungen und Trauerprozesse. Diese Arbeit versteht der Verein nicht als klassisches Projekt, sondern als Herzensangelegenheit – ein zentrales Element seiner sozialen Verantwortung und seines Engagements für Zusammenhalt und Menschlichkeit.
Langfristig verfolgt das Projekt Moses das Ziel, größere und dauerhaft verfügbare Räume bereitzustellen, die der Community ohne finanzielle Belastung oder bürokratische Hürden offenstehen. So soll ein Ort entstehen, an dem Versöhnung, gemeinsames Trauern und Trösten ihren Platz finden – getragen von Solidarität, Respekt und Mitgefühl.

